Consultant ist out, Coach ist in!

Was vor einigen Jahren noch der Consultant war, ist heute der Coach. Eine Berufsbezeichnung, die sich abseits sportlicher Pfade immer größerer Beliebtheit erfreut und vorzugsweise von Leuten benutzt wird, die eine Festanstellung vor kurzem aufgegeben haben oder sich neben dem nervigen aktuellen Job ein neues Standbein aufbauen wollen. Mir fällt auf, dass sich viele Frauen gerne als Coach titulieren, während der Begriff Consultant mehr von Männern aufgegriffen wurde.

In die Zielgruppe der Coaches fallen vorwiegend gestresste Manager, die Ihren beruflichen und privaten Alltag nicht mehr richtig bewältigen können und persönlich in geistiger und körperlicher Hinsicht aufgepäppelt werden müssen. Diese Gruppe umfasst vorwiegend männliche Wesen, da das Berufsleben eben noch von

männlichen Führungskräften dominiert wird. Es wäre zwar durchaus wünschenswert, ist aber für mich gar nicht so leicht vorstellbar, dass sich viele männliche Manager von weiblichen Coaches betreuen lassen.

Ich bin gespannt, was aus den Coaches in zehn bis zwanzig Jahren wird. Entsteht eine ähnlich lukrative Branche wie die der Consultants mit Roland Berger, Mc Kinsey und Co.? Haben männliche Ex-Manager den Coach-Beruf für sich entdeckt und an sich gerissen oder coachen gechillte männliche Coaches die weiblichen Führungskräfte, die sich bis dahin endlich großflächig durchgesetzt haben?