By Annette Stadler on Friday, 06 February 2015
Category: ICP Blog

Ganz schön disruptiv

Eine weitere Technologieveranstaltung – diesmal eine Podiumsdiskussion zum Thema »Digitale Transformation – Wie Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen den Wandel meistern« und wieder wird ein Begriff besonders häufig verwendet: disruptiv. »disruptive Geschäftsmodelle«, »disruptive Veränderungen«, »disruptive Technologien«, »wer disruptiv denkt, inkubiert…«. So oft wie disruptiv verwendet wird, frage ich mich welches Wort es eigentlich vorher dafür gab? »Niederreißend«, »völlig neu« oder »zerstörend«? Ich glaube es wurde einfach weg gelassen oder war eben einfach »neu«.

 Beispiele für disruptive Sachen wurden übrigens auch genannt wie Socken mit Sensoren, die einem sagen, ob man richtig läuft oder eine Skibrille, die einblendet, welche Routen man fahren kann, wie viele Leute an den erreichbaren Liften anstehen und über die man schon mal ein Getränk an der nächsten Schirmbar bestellen kann. Disruptiv, im Sinne von zerstörend, sehe ich das einerseits für die Gesundheit (Stichwort: Reizüberflutung). Andererseits ist es auch disruptiv für den Geldbeutel, denn die Skibrille kostet schlappe 1000 Euro. Allerdings habe ich so auch schon ein disruptives Geschäftsmodell für 2025 vor Augen, und zwar Menschen wieder beizubringen, nicht ver-, sondern entnetzt zu leben. Aber bitte nicht weitersagen!

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