It`s CeBIT-Time

Was mich unter anderem noch gerne auf die CeBIT fahren lässt, ist die Tatsache, dass man plötzlich neben jemandem steht, den man seit x Jahren nicht gesehen hat und der einen sofort zum Lachen bringt. »Na, was hast Du die letzten zehn Jahre so gemacht?«, ist doch mal ein etwas anderer Gesprächseinstieg.

Schnell wieder herausgerissen aus dieser netten Begegnung ging es dann nicht ganz so schön aber ebenso typisch zu einem Gesprächstermin mit drei US-Top-Managern, einem deutschen Marketingverantwortlichen, einer deutschen Bereichsverantwortlichen und einem Agenturabgesandten. Nach dieser etwas ungleichen Siebener-Runde fühlt man sich irgendwie abgebrannt.

Für die nun auch schon in die Jahre gekommene CeBIT war dann wohl auch das Zug-Intermezzo irgendwie typisch. Hier stieß ich auf zwei CeBIT-Heimfahrer der besonderen Art: Zwei schon etwas in die Jahre gekommene Schürzenjäger vom Typ Jopi Heesters in seinen Mittelalt-Jahren und rustikaler Bayer, Typ Werner Lorant mit Blasmusik-Handy-Klingelton. Die beiden wohl Seelenverwandten, die sich auf dem Bahngleis kennenglernt hatten, verfielen mir gegenüber zurück in die guten alten Zeiten, als sie die armen Männer-Wesen von Frauen gnadenlos bedrängt und erobert wurden.